VICTOR KÉGLI

Meta Kölle und der Eber

 
Skulptur
Leuchtröhre, Plexiglas
2011

Meta Kölle und der Eber

Meta Kölle, einst Wirtin der Kastanie, hatte mit dem Bauern, Hermann "Kaspelmayer" eine Wette abgeschlossen. Es gäbe eine Lokalrunde, wenn es dem Bauern gelingen würde seinen Deckeber durch die Wirtsstube zu führen, so dass diese keinen Schaden nimmt und das Schwein sich dann anschließend drei mal vor der Wirtin am Tresen verbeugt. Tatsächlich gelang ihm dies, und die Geschichte wurde lange Zeit im ganzen Umland erzählt. Denn Kaspelmaier brachte die sonst als sehr resolut und geizig geltende Wirtin zum ersten Mal dazu eine Lokalrunde auszugeben.

An diese Geschichte aus den späten 50er Jahren erinnerte sich Erwing Rau, der heutige Besitzer der Gaststätte Kastanie. Zusammen mit Wolfgang Peters, einem Mitglied des Heimatvereins, entstand die Formgebung des Denkmals.
Von Bruce Naumann und den Leuchtreklamen in Las Vegas inspiriert, verbeugt sich nun an der Gaststätte Kastanie auf der Landstraße, weit außerhalb von Martfeld, der Eber als rot-blau-grünes Neonlicht.

Meta Kölle und der Eber